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4Er Mannschaften Im Tischtennis

Umfrage: 4Er Mannschaften Im Tischtennis (33 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Bist Du für die Einführung der 4er Mannschaften?

  1. Ja (20 Stimmen [60.61%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.61%

  2. keine Ahnung / Egal (2 Stimmen [6.06%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.06%

  3. Nein (11 Stimmen [33.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 33.33%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

Vampi's Foto Vampi 12 Sep 2011

hi leute...
ich finde die idee mit den 4er mannschaften sehr gut...es gibt zwar auch gründe dagegen, aber die vorteile überwiegen...finde ich zumindest..
es aber nur konsequent in allen klassen eingeführt werden...denn sonst macht für manche vereine der aufstieg keinen sinn, wenn sie auf einmal wieder in 6er teams spielen sollen...
bin zwar nicht immer mit dem herren gäb einer meinung, aber da geb ich ihm mal recht das was gemacht werden muss...nur 3er teams fänd ich nicht so gut, da dann wohl auch das doppel vor die hunde gehen würde...
ausserdem hilft immer nur quatschen auch nicht weiter...sie sollen es machen...entweder klappts oder nicht...ohne risiko wirds keine lösung geben..

mfg tore 8-)

Ulrich's Foto Ulrich 16 Sep 2011

Ich bin seit über 30 Jahren Vereinsspieler, habe in Westfalen mit dem Tischtennisspielen begonnen, dann ab 1988 lange Zeit in Göttingen in diversen Kreis- und Bezirksklassen gespielt, bin 1998 nach Jena, also in den Thüringischen Tischtennisverband gewechselt und bin nun seit zwei Jahren wegen eines beruflich bedingten Umzugs in Wien aktiv.
Ich habe sowohl in Sechser-, als auch in Vierer- und sogar Dreiermannschaften gespielt. Meine Erfahrungen:

Das Sechsersystem ist bei weitem das schlechteste: viel zu lange Wartezeiten zwischen den Spielen, wenig Einsätze besonders für die, die an den unteren Paarkreuzen spielen, hohe Leistungsunterschiede zwischen den oberen und dem unteren Paarkreuz, dauernde Probleme, die Mannschaft zusammenzubekommen, viel Aufwand bei Auswärtsfahrten, weil normalerweise zwei PKWs nötig sind.

In den Thüringer Kreisklassen wird folgendes Vierersystem gespielt: zwei Doppel, dann jeder gegen jeden bis zum 8. Punkt. Das ist viel besser: Man verbringt die Zeit in der Halle mit Tischtennisspielen, nicht mit Warten auf den vielleicht kommenden zweiten Einsatz.

In Wien wird sogar nur mit drei Leuten pro Manschaft gespielt: Ein Doppel, jeden gegen jeden bis zum 6. Punkt, wobei auf jeden Fall solange gespielt wird, bis jeder zwei Einzel gemacht hat. In der Regel wird ein Spiel nur auf einem Tisch ausgetragen. Auch dieses System macht mir bedeutend mehr Spaß als das Sechsersystem, das aus den von Markus genannten Gründen so oder so kippen wird, und zwar zu Recht. Es ist nur die Frage wann.


Viele Grüße aus Wien, Ulrich

Markus Thies's Foto Markus Thies 03 Okt 2011

Hallo Ulli,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist mal interessant die Meinung von jemandem zu hören, der unterschiedliche Systeme aktiv gespielt hat.

Wie ist das in Österreich mit dem Mannschaftsgefühl? Leidet das unter nur 3 Spielern? Das ist in den Diskussionen die größte Angst vieler Spieler.

Grüße
Markus

Rudolf Endres's Foto Rudolf Endres 17 Nov 2011

Hallo Ulli,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist mal interessant die Meinung von jemandem zu hören, der unterschiedliche Systeme aktiv gespielt hat.

Wie ist das in Österreich mit dem Mannschaftsgefühl? Leidet das unter nur 3 Spielern? Das ist in den Diskussionen die größte Angst vieler Spieler.

Grüße
Markus


In unserem Kreis (STTB) hat man für die 3. Kreisklasse Vierermannschaften eingeführt. Aber man kann nicht aufsteigen. Alle Sechserteams werden automatisch mindestens in die 2. Kreisklasse eingestuft. Obwohl die Vereine mit großer Mehrheit für Vierermannschaften gestimmt hatten, meldeten sich daher nur wenige Mannschaften.
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Die Freizeitligen der Region Trier-Wittlich spielen mit Dreiermannschaften. Die Spielstärke der Regionsliga entspricht etwa der Kreisliga. Die Kameradschaft ist fast überall hervorragend und das Mannschaftsgefühl leidet keineswegs. Es wird bis zum 6. Punkt gespielt, so dass jeder Spieler bei knappem Spielausgang 3x an die Reihe kommt. Die Aufstellungsreihenfolge ist frei wählbar. Allerdings stellt jeder Verein so auf, dass der beste Spieler ziemlich sicher drei Spiele machen muss.

friedel84's Foto friedel84 16 Mai 2012

Hi Markus!
Erstmal: Ich finde du hast einen tollen Artikel (Reformen im Tischtennis – darum brauchen wir kleinere Mannschaften) geschrieben! Gehe zwar nicht in allen Punkten mit (z.B. Auf-/Abstieg nach einer Halbserie finde ich jetzt nicht so gut) aber du beleuchtest das Thema von vielen Seiten und man merkt, dass du dir einige Gedanken gemacht hast!

Ich finde auch die 4er-Teams aus den von dir genannten Gründen sehr sinnvoll!
Sollte dann aber auch von ganz unten bis nach oben (zumindest bis 2.BL) bei ALLEN (Nachwuchs, Damen, Herren) umgesetzt werden!

Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

Ich halte das Bundes-System mit ein paar Änderungen, die hier teilweise auch schon diskutiert wurden, durchaus für geeignet. Es ist in seinen Grundzügen bekannt und könnte daher relativ gut angenommen werden.
  • alle 10 Matches werden ausgespielt, kein Spielabbruch:
    --> Jeder Spieler bestreitet 1 Doppel und 2 Einzel.
  • Wertung für die Tabelle nach Spielverhältnis, also 9:1 = +8 ist eben besser als 7:3 = +4.
    --> Aufwertung der Spiele des hinteren Paarkreuzes. Alle Spiele tragen zum Erfolg einer Mannschaft bei.
  • Umkehrung der Einzelreihenfolge (D1-D1, D2-D2, 3-4, 4-3, 1-2, 2-1, 4-4, 3-3, 2-2, 1-1)
    --> Ist der Ausgang des Spiels eng so müssen/können die "Spitzenspieler" zeigen warum sie als solche bezeichnet werden und in dieser Drucksituation Verantwortung fürs Team übernehmen. Auch wenn es keine Punkte für Sieg oder Niederlage des Teams gibt, so ist doch ein 6:4 = +2 im Spieleverhältnis immer noch besser als ein 5:5 = 0 oder 4:6 = -2.
In einem solchen System wären die Punkte, die Markus für ein zeitgemäßes Spielsystem im Tischtennis nennt, aus meiner Sicht erfüllt:
  • bessere Leistungsdifferenzierung/homogene Mannschaften / homogene Klassen:
    Dürfte bei kleineren Teams auf jeden Fall besser umsetzbar sein, damit wären die Spielklassen (zumindest nach einer gewissen Zeit) auch homogener und damit die Spannung größer, da Spielausgänge weniger vorhersehbar sind
  • zeitlich kürzer und besser planbar
    Auf jeden Fall: 10 Spiele, 5 Runden à 2 Spielen zeitgleich an 2 Tischen, ein Spiel à ca. 20 bis 30 Minuten (zumindest im Regelfall) macht insgesamt eine Spielzeit zwischen 100 – 150 Minuten, also grob um 2 Stunden. Darauf kann man sich doch besser einstellen, als das bei 6er Teams ist. Dem Gegenargument, dass 4er Teams gleich mehr Teams gleich mehr Hallenzeiten bedeutet, lässt sich damit auch ganz gut begegnen. Vor allem für Spiele unter der Woche, wenn man am nächsten Tag wieder früh aufstehen muss, sehe ich Vorteile.
  • kürzere Fahrten / ein Auto:
    Es ließe sich bestimmt ein Weg finden, wie man die Teams so einteilt, dass Fahrten möglichst kurz sind. Durch das Mehr an Teams und bei 10 Teams pro Serie, gäbe das dann eben mehr Gruppen pro Spielklasse. Die könnten dann nach Region unterteilt werden. Außerdem ist das Argument mit nur einem Auto fahren zu können ziemlich stark und Nachwuchsteams können außerdem (wie bisher) von einem Elternteil/Betreuer gefahren werden!
  • höhere Flexibilität:
    Im Hinblick auf Spieltage/Spielverlegungen sind 4 Leute sicher einfacher unter einen Hut zu bringen als 6. Wobei ich schon finde, dass Flexibilität auch nicht mit Beliebigkeit zu verwechseln sein sollte. Als Spieler sollte man sich schon bewusst FÜR seinen Sport entscheiden und das sollte dann auch einen gewissen Stellenwert in der Alltagsplanung haben.
  • optimales Spielzeit zu Gesamtzeit Verhältnis:
    1 Doppel und 2 Einzel, mit maximal einer Runde Wartezeit dazwischen in ca. 2 Stunden finde ich ok.
  • jeder Spieler kann möglichst viele Spiele machen:
    1 Doppel und 2 Einzel sind zwar nicht übermäßig viele, aber mehr waren es bei 6er Teams ja auch nicht. Wenn man an Position 5 oder 6 gespielt hat, eher nur ein Einzel. Von daher finde ich das im Hinblick auf die Gesamtzeit, völlig ausreichend.
Das Mannschaftsgefühl und die Atmosphäre sehe ich übrigens nicht gefährdet. Bei den Damen und beim Nachwuchs sind es ja bisher meist auch 4er Teams. Außerdem ist Tischtennis ja wohl eher eine Individualsportart.

Vielleicht kämen ja auch ein paar Zuschauer, wenn das ganze Spiel nicht ewig dauert und man danach noch gemeinsam ein Bierchen oder so trinken geht. ;-)

Was mich noch interessieren würde:
Wie sieht das denn die offizielle Seite (DTTB, Landesverbände, …)? Der Bedarf etwas zu tun scheint ja erkannt, aber wie weit sind denn da konkrete Planungen (kurz- und langfristig)? Weiß da jemand etwas zu?

Viele Grüße
Michael

Corrrd's Foto Corrrd 20 Mai 2012

Moin,
der Wechsel zu kleineren Mannschaften ist meiner Meinung nach mit mehr Problemen als Vorteilen behaftet. Dabei geht es für mich gar nicht um Atmosphäre oder Teamgeist.

Wie hier schon genannt wurde, erhöht die Anzahl der Mannschaften die Anzahl der Punktspiele. Und in den meisten Vereinen finden die Punktspiele "immer noch" während der Trainingszeiten statt. Mehr Punktspiele heißt dann also weniger Training.
Nun mögen hier einige - vermutlich wohl eher höherklassig spielende - Leute einwenden, dass man doch lieber am Wochenende spielen solle. Das finde ich selbst auch.
Inzwischen habe ich aber eingesehen, dass ich meinen Verein nur dadurch zu Wochenendspielen kriege, indem ich Jugendpunktspiele am WE abhalte. Die in den Damen/Herren-Bereich hineingewachsenen Kids werden nach und nach dafür sorgen, dass - für sie aus Gewohnheit - am WE gespielt wird.
Nun dauert sowas natürlich Jahre bzw. Jahrzehnte.
Aber anders ist eine Veränderung nicht zu schaffen.

Vielleicht, meiner Meinung nach sogar sehr wahrscheinlich, kann man die Spielsysteme ohne große Unzufriedenheit/Mitgliederschwund von 6er auf 3er oder 4er-Mannschaften umstellen.
Aber die Umstellung auf WE-Spiele kostet definitiv Mitglieder.

Dazu noch folgender Gedanke:
Die Umstellung auf kleinere Mannschaften ist ja eigentlich ein irgendwie sympathisches Plaidoyer für mehr Unprofessionalität. Denn mehr Mannschaften heißt ferner auch mehr Kreisklassen.
Bin ich als Spieler wirklich bereit, für ein 2 Std dauerndes Kreisklassen-Punktspiel mir den Sonntag freizuhalten?

An der Antwort zu dieser Frage hängt für mich das gesamte Thema Mannschaftsverkleinerung.



Desweiteren könnte man noch mehr, meist kleinere Probleme benennen:
- Mein Verein hat bisher 4 Herren-Mannschaften. Die Terminabsprachen untereinander waren jetzt schon schwierig. Welches Chaos würde entstehen, wenn wir 6, 7 oder 8 Mannschaften hätten? Es ist jetzt schon schwer, einen MF zu finden...
- In Zeiten von TTR-Werten stelle ich mir vor, dass kleinere Mannschaften häufiger durcheinandergewürfelt werden. Die "Identität" einer Mannschaft leidet natürlich darunter. Wenn dann noch Ersatzgestellung/JES dazukommt, spielen auf einmal 3 oder 4 Fremdlinge miteinander.
- 4er-Punktspiel: 2 Spieler am Tisch, 1 am Zählgerät, 1 einsam auf der Bank

Jetzt habe ich doch zweimal die Atmosphäre angesprochen... ;-)

6er-Mannschaften belasten die Mannschaftsführer, die Hallenzeiten und die Spieler weniger. In dieser angeblich so modernen Zeit halte ich es für wichtig, die "Funktionäre" etwas zu schonen, da letztlich an ihnen die ja meist kleinen TT-Sparten hängen.

Kleinen Vereinen, die Probleme haben, die Sollstärke von 6 Spielern zu erreichen, empfehle ich dringend die Fusion mit anderen Vereinen(mir ist klar, dass das nicht allen Vereinen möglich ist).
Leider muss ich hier in der Umgebung mit ansehen, dass kleine Vereine lieber ihre Sparte auflösen als sich mit dem Nachbarn zu arrangieren. TT-Spieler sind schon stur und bockig...

Viele Grüße aus Verden

Markus Thies's Foto Markus Thies 20 Mai 2012

Wie sieht es denn wirklich in der Praxis aus? Vielleicht muß man sich mal die Mühe machen und die Mannschaften zählen.

In unserem Kreis spielen 3 komplette Staffeln als 6er Mannschaft (1x 1. Bkl und 2x KL) hinzu kommen aktuell weitere 13 Mannschaften aus BL (5,) BoL (5), LL (1), VL (1) und OL (1), also ca 43 Mannschaften mit 6er Teams.

Dagegen stehen 14 Staffeln mit ca 140 Mannschaften als 4er Mannschaften.

Wenn wir also die 43 Mannschaften den 140 gegenüber stellen wird das reale Verhältnis klar.

Wir haben also insgesamt 183 (ca.) Herren Mannschaften im Kreisverband Göttingen.

Wenn nun aus den 43 Mannschaften statt 6er nun 4er Teams würden hätten wir 64 Mannschaften. Damit würde sich die Anzahl der Mannschaften von 183 auf 204 erhöhen. Wahnsinn!

Ich will es mal so formulieren: Eine Erhöhung der Mannschaftszahl um 10% würde den Rückgang der letzten Jahre nicht ausgleichen und ganz sicher zu keinem Chaos im Punktspielbetrieb führen.

Dies ist ein Beispiel aus dem KV Gö, in anderen Kreisverbänden mag die Verteilung anders sein. Aber sicher wird ein genaues Zählen manch einen verwundern.

Es bleibt damit die Erkenntnis: Alle wichtigen spielen als 4er Mannschaft: 1. Liga (3er) und jetzt neu 2. Liga (4er) - damit die qualitativ Wichtigen; und die unteren Mannschaften als die quantitativ Wichtigen.

Dies soll nicht die anderen Punkte entkräften.

Einen Punkt finde ich besonders bedenkenswert: Wenn wir die Anzahl der Spieler reduzieren, wird es noch schwerer einen Mannschaftsführer zu bekommen. Ganz sicher: das ist so. Aber bitte: weil die Mehrzahl egoistischer wird, können wir doch nicht auf notwendige Reformen verzichten. Dies könnte ein eigenes Thema sein. Wenn Spieler nie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, können wir sie zur Kasse bitten?

Zum Thema Atmosphäre: Da hat der Tischtennis Sport m.M. einiges an Aufholbedarf. Ob 4er oder 6er, da könnte einiges besser sein. Das schöne an kleineren Mannschaften ist, daß man flexibler ist und das einzelne Punktspiel kürzer dauert. Da sind Ideen gefragt, wie auch dem Gemeinschaftsgedanken entgegengekommen werden kann. Wie in Volleyball mit 3 oder 4 Teams an einem Tag in Turnieratmosphäre? Andere Ideen?
Aber ob einer oder zwei klatschen, ob das den Unterschied macht?

Wir bleiben am Thema

Croudy's Foto Croudy 30 Mai 2012

In der letzten Woche wurde beim Goslarer Kreisverbandstag mit zwei Drittel Mehrheit für die Einführung von 4-er Teams in den Kreisklassen (1. bis 4.) ab 2013/14 beschlossen. Zuvor gab es allerdings heftige Diskussionen: Gegenargumente kamen vor allem in der Hinsicht, dass Vereine mit kleinen Hallen bereits voll ausgelastet seien und keine zusätzlichen Hallenzeiten für Spiele bekämen.

Chrissi Star's Foto Chrissi Star 14 Sep 2012

Gibt es denn mal was Neues?

Bei 4er Mannscahften würde ich mir auch das eine oder andere Spiel bekannter Team mal reinziehen.
Bei 3,5 Stunden habe ich dazu nahezu NIE Lust.

Markus Thies's Foto Markus Thies 17 Sep 2012

Die 1. Liga spielt bekannter Maßen mit 3er Teams, die 2. Bundesliga ab dieser Saison mit 4er Mannschaften. Es soll einen Beschluß geben (das habe ich allerdings nur vom "hören-sagen"), daß die Regionalliga in spätestens 2 Jahren folgen wird.
Im Kreis Göttingen gibt es eine verstärkte Diskussion, die 4er Teams auch für die Kreisliga (die Kreisklassen spielen bereits mit 4er Mannschaften) einzuführen. Leider scheint es im Bereich TTVN und Bezirksverband recht ruhig um das Thema zu sein.

NicoG's Foto NicoG 29 Okt 2012

Also bei uns in Unterfranken gibt es eine 4er-Mannschafts-Liga. Allerdings kann man in der weder auf noch absteigen.
Ich hab da mal mitgespielt, allerdings war mir das Niveau zu niedrig. Ich persönlich finde aber das 6er-System besser..

Markus Thies's Foto Markus Thies 14 Mär 2013

Ein massives Einbrechen der Zuschauerzahlen der ersten Ligen führt zum Rückzug vieler Erstligateams. Die Badische Zeitung hat neben anderer Gründe auch unsere unterschiedlichen Spielsysteme als Ursache ausgemacht:

 

Dass in den Ligen wahlweise mit Dreier-, Vierer- oder Sechser-Teams nach unterschiedlichen Systemen gespielt wird, ist Zuschauern, Medien und Sponsoren kaum zu vermitteln.

 

Hier der Link zum kompletten Artikel: http://www.badische-...--70021819.html

 

Man kann erwarten, daß diese Entwicklung auch die "Oberen" in den Verbandsebenen nachdenklich werden läßt. Welche Schlüsse daraus gezogen werden, bleibt natürlich abzuwarten. Die Forderung nach einem einheitlichen Spielsystem hat wieder mehr Substanz bekommen.

 

Ich hoffe nur, daß die nötigen Reformen noch zu einem Zeitpunkt kommen, an dem man aktiv gestalten kann und nicht nur reagiert, weil man nicht mehr anders kann. Und die Reformen wie jetzt kommentiert werden:

 

Doch durch die Rückzugswelle wird die Liga-Reform fast Makulatur.

Markus Thies's Foto Markus Thies 14 Mär 2013

Da ich gerade in dem Thema bin: der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat für die Saison 2013/14 die Einführung von 4er Mannschaften bis zur Landesliga beschlossen.

 

http://www.tischtenn... ab 2013-14.pdf

Chrissi Star's Foto Chrissi Star 15 Mär 2013

Wäre da wenn ich in der Nähe gewesen wäre! Dazu fällt mir noch ein Nachtrag zu unserem Game ein.

 

Unser Spiel gegen den TSV war wohl an Spannung kaum zu überbieten, allerdings leerte sich die Halle gegen Ende deutlich.

Der Grund ist ganz einfach über 3 Stunden sind einfach viel zu viel für jeden TT Fan.

Wann kommen endlich die 4er Teams???

DonJiiN's Foto DonJiiN 16 Mär 2013

Mr. Hähnchen,
Merkst du die Einschläge???
4er Mannschaften auf dem Niveau, denkste nicht das solch ein Kommentar von der Nummer 1 der Liga etwas sehr arrogant rüber kommt?
Ich kann verstehen dass es für dich schön wäre, wie im Pokal, mehr Einfluss (%) auf das Spielgeschehen zu haben!
Dennoch macht es genau den Charme dieses Niveaus aus dass man eben nicht nur 4 Personen braucht um ne Mannschaft zu stellen sondern die Musik an der stelle spielt wo durch die Masse und die Dauer des Spiels die Entscheidung gefällt wird!
Auf Kreis Niveau kann ich es verstehen, dass es praktischer wäre aber denke, dass gerade in BL und BOL der Reiz und (wie man dieses Jahr sieht) die Unberechenbarkeit der Liga (BL) in und an dem unteren Paarkreuz liegt.

Dennoch:
Glückwünsche nach Einbeck, zu einer überragenden Saison!
Viel Erfolg in der BOL

Chrissi Star's Foto Chrissi Star 18 Mär 2013

Hallo Julian,

 

erstmal passt für mich deine Einleitung ( "Mr. Hähnchen") im Zusammenhang mit Arroganz etwas schlecht.

Desweiteren ist mein Post nicht auf persönliche Mannschaftsziele bezogen, sonder es ist einfach ein Fakt, dass sich die wenigstens Zuschauer über 3 Stunden Tischtennis pro Spiel anschauen wollen.

 

Eine Entscheidung fällt übringes auch selten durch die Dauer eines Spiels. Diese fällt sowieso....In 4er Teams ist das untere Paarkreuz auch nicht weniger wichtig als in 6er Teams. Je nach Austragungssystem könnte man höchstens die Doppellastigkeit runterschrauben, aber primär geht es halt um die Spielzeit, dann klappts auch häufiger mit vollen Hallen beim Tischtennis.

 

@ Topic

Andre, du spielst wirlich eine beiendruckende Rückrundenbilanz. Ich bin gespannt ob du das in der BOL wiederholen kannst.

MaikS's Foto MaikS 19 Mär 2013

Kann das mit den 4er Teams auch nur unterstützen. Enge Spiele kann man sich nicht zu ende ansehen (also ich mir nicht, 4-5 Stunden sitzen ist eigentlich niemandem zuzumuten), die ansprechenderen Spiele finden im oberen PK statt, die für ein enges Ergebnis ausschlaggebenden (und somit oft spannenderen) Spiele im unteren PK. Nur die sieht dann oft niemand mehr.

Und wenn dann mal Fahrtzeiten wie nach Jever, Berlin, zig mal Hamburger Raum, etc dazu kommt, wo man 3,4 Stunden (natürlich x2!) Fahrtzeit hat, wäre ich auch als Spieler für ein wenig kürzere Spielzeiten wirklich dankbar. Vor allem wenn man unten spielt, das Ergebnis klar ist, man also nur einmal dran kommt, hat man in 12,13 Stunden Aufwand für TT knapp 45 Minuten Nettospielzeit!

malmas's Foto malmas 19 Mär 2013

Bei der Argumentation kommt aber schon wieder der "Leistungssportler" raus, Maik. Du gehörst zu dem oberen Prozent TT-Spieler, darfst also so "hoch" spielen, so dass du diese Fahrtzeiten in Kauf nimmst - dafür investierst du auch jede Menge Zeit in Training und Co, musst also auch die Zeit für die Fahrten haben. 

So ne Regeländerung müsste aber auf die breite Basis, also ich sag mal Pi mal Fensterbrett Bezirksklassen ausgelegt werden; und hier machen mMn 6er-Teams erst den Charme. Man hat oft genug Spiele gegen die 3., 4., ... eines Vereins, wo keine Leute sind, oder "Mannschaften die aus Freunden bestehen", die zum Spaß spielen und wo auch kaum Leute da sind. Wenn hier nun immer zwei spielen und einer zählt, sitzt noch genau einer draußen - etwas mau für Coaching und v.a. Stimmung!

Und diejenigen, die gern spielen möchten, aber nicht so lange (ergo 4er-Teams), können doch ruhig Kreisliga spielen! Denn diese Trennung ist mMn sehr gut! Kreisliga Oben ist für viele der Hobbyspieler ohne Zeit (also auch kein/sehr wenig Training) irgendwann auch ausreichend - und wenn nicht steigt halt das Niveau der KLen! Darunter gibts immer noch genug Klassen für den Breiten-/Gesundheitssport!

 

Wer aber viel Zeit in Training/Material/Foren/Turniere etc investiert, dem nehm ich einfach nicht ab, dass er nicht die maximal zwei Stunden mehr Zeit für Spiele hat, sorry! Und diejenigen, die die Stärke für sagen wir mal VL haben und nicht (mehr) aus Zeitgründen trainieren, werden immer rarer, je höher man kommt - wegen diesen darf man so ne Änderung aber nicht durchziehen, sondern nach der Meinung der Mehrheit gehen!

 

Und wenn ich das Argument der verschiedenen Spielsysteme lese, muss ich auch grinsen. Es ist doch nun langsam mehr als klar, dass TT wegen seiner Feinheiten (nicht zu sehende Rotation, Geschwindigkeit, Materialspieler, v.a. vermeidlich leichte Fehler bei Rüchschlägen etc) nicht attraktiv für Nichtspieler zum Gucken ist, geschweige denn als TV-Sportart. (Ausnahmen wie in Rhume bestätigen auch hier die Regel)

Dass das Spielsystem der 1. BL Quatsch ist denken wir glaub ich alle, keine Frage, aber auch wurde dies ja nur initialisiert, um TT eben als Fernsehsportart zu etablieren - und hier muss man mMn immer sehen, dass das aufgrund der Sportart selber einfach nicht möglich ist!

 

Just my 2 cents ;)

Markus Thies's Foto Markus Thies 19 Mär 2013

Und diejenigen, die gern spielen möchten, aber nicht so lange (ergo 4er-Teams), können doch ruhig Kreisliga spielen! Denn diese Trennung ist mMn sehr gut! Kreisliga Oben ist für viele der Hobbyspieler ohne Zeit (also auch kein/sehr wenig Training) irgendwann auch ausreichend

 

Hallo Malte,

das freut mich aber das Du das so siehst. Auf dem kommenden Kreistag wird nämlich erst der Antrag gestellt, für die Kreisligen die 4er Mannschaften einzuführen. Und mit genau Deinen Argumenten nur allerdings mit den Kreisklassen wird von den Gegnern der Reform dagegen argumentiert.

 

Wo die persönliche Hobbyklasse anfängt, ist doch sehr von der Spielstärke abhängig. Ich kenne Spieler, die in der Regionalliga noch ein wenig klickern um fit zu bleiben.

 

Der m.M. beste Weg wäre natürlich, wenn wir mehrere Systeme anbieten könnten. So etwas könnte ich mir für Göttingen sogar noch vorstellen. Stadtliga mit 3er oder 4er Mannschaften als Ergänzung zum "normalen" Ligabetrieb. Kurze Fahrten, überschaubare Spiellänge, ordentliches Niveau. Das kann man statt Training gut "zwischendurch" in der Woche erledigen.

 

Das ganze hat aber leider einige Haken:

Wir müssen auch immer an die entfernteren Regionen denken. Nach Einbeck z.B. ist es dann schon nicht mehr so "zwischendurch" möglich, sondern auch etwas mehr Aufwand verbunden.

Dann besteht immer die Gefahr, daß ein Teil der Spieler dann ausschließlich in der Hobbyliga spielt und der Rückgang der Spieler verstärkt wird.

 

Wir sollten aber die Unmutsbekundungen erst nehmen. Natürlich spielen wir alle gerne Tischtennis. Aber es gibt auch andere und immer mehr Dinge, denen wir heute gerecht werden wollen. Es ist schlecht für uns, wenn wir den Sport gg. andere Verpflichtungen oder Hobbys ausspielen müssen.

 

Aber Du hast Recht, daß die Einführung der 4er Mannschaften in der Kreisliga ein richtiger und wichtiger Schritt ist.

MaikS's Foto MaikS 20 Mär 2013

@Malte: Genau der angeprochene Faktor ist es, warum viele lieber 1,2 Klassen tiefer spielen als eben etwas höher aber dann unten.

Und TT könnte einer der attraktivsten Sportarten der Welt sein, wir würden Fußball, Hanball, basketball und Tennis so oder so nie einholen. Und das liegt nicht oder nur zu einem kleinen Teil an der Verständnis. Z.B. Volleyball: Sehr klar, relativ einfache Regeln, bei Damen oft sehr attraktive Spielerinnen. Aber wann hast du dir das letzte mal ein Hallen - Volleyballspiel angesehen, live oder im Fernsehen?

Richtig.

Beachen, mit fast dem gleichen "Grundmaterial" aber viel coolerem Flair ist hingegen super populär. Und diesen coolen Flair wird TT nunmal niemals erreichen. Tischtennis wird für immer "ping Pong" bleiben in den Augen der Masse. Ist auch meine Antwort wenn mich jemand fragt was ich denn für Sport mache. Ping Pong.

 

Coaching und Stimmung...in 4er Teams wäre zumindest 1 Coach da. Und ob nun einer auf der Bank sitzt und klatscht oder 2 und einer ist rauchen bei 6er Teams, ist dann auch egal.