Der Saisonausblick 2010

August:

Die verheerenden Waldbrände in Russland bringen radioaktive Wolken nach Deutschland. Lokale Unwetter gehen über dem Eichsfeld nieder. Sofort stoppt Innenminister de Meziaire sämtliche Sportveranstaltungen, egal ob In- oder Outdoor , für diesen Bereich. Folge: In der neuen Saison bestreiten der TSV Nesselröden, der TSV Landolfshausen und die SG Rhume nur Auswärtsspiele. Proteste bleiben erfolglos.

September:

Nach der Fussball-WM wird das Kraken-Orakel Paule vom Zoo Oberhausen in den Zoo nach Hannover verkauft.  Diese Chance lässt sich der TTVN nicht nehmen und lässt in jeder Staffel des Verbandes je ein Spiel tippen. In der Bezirksoberliga betrifft dieses das Spiel Union Salzgitter II gegen Union Salzgitter III. Paule tippt ein 9:3-Sieg für Union III. Als dieses bekannt wird, schottet sich die zweite Mannschaft völlig ab und trainiert unter Leitung von Ex-Unioner Skulski 3x täglich in Stadtoldendorf. Das Abschlusstraining endete mit einem zunächst harmlosen Umtrunk. Was danach geschah, ist bis dato unklar. Union II tritt nur mit 4 Spielern an, die auf zwei Beinen laufen können und verliert mit 3:9!

Oktober:

Weiterer Bombenfund in Göttingen: Diesmal direkt unter der Halle des ASC Göttingen. Um Erschütterungen zu vermeiden, dürfen nur noch Spieler unter 90 kg dort antreten. Eine Manipulation der Waage bleibt lange unentdeckt. Erst als im Pokalspiel der TSV Werra Laubach mit Förster und Sittig antritt und die Waage bei 69 kg stoppt, werden die Offiziellen hellhörig. Der ASC wird mit 4 Punkten Abzug bestraft. Die vermeintliche Bombe stellt sich Monate später als eine Mega-Dose Frischkleber aus den 90er-Jahren heraus.

November:

Die Spiele plätschern so vor sich hin, niemand will sich so richtig absetzen.  Viele Gesichter haben sich in ihren neuen Vereinen gut integriert. Vor allem die Ex-Kreienser feiern in fast jedem Spiel ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Team-Kollegen. Beim Spiel Langenholtensen gegen Union III treten Oliver Bischoff und Mike Dietrich gemeinsam zum Doppel an und gewinnen gegen Kempe/Gerwig. Selbst der hinzugerufene Regel-Guru Ralf Kellner findet für die Wertung keine Regel im Handbuch.

Dezember:

Der MTV Wolfenbüttel bekommt einen Neuzugang, der den Ausschlag im Titelrennen bringen soll. Es handelt sich um den ehemaligen nordkoreanischen Nationalspielers Punc-The-Wek.  Mehrere Tage wird im Internet geprüft, ob er eventuell noch in einem anderen Verband spielt. Es wird gegooglet und getwittert, doch diesmal scheint die Sache sauber. Plötzlich stellt der Spieler selbst eine Kopie seines Ausweises ins Netz: Te Weg Punk wird zum tragischen Held und Wolfenbüttel verliert wieder alle Punkte, da der Spieler auch vom tibetischen Verein K2 Ping Pong bei den Himalaja-Open gemeldet wurde.

Januar:

Das neue Jahr beginnt wieder mit einem Jahrhundertwinter: 120 cm Schnee in 48 Stunden stoppen den Spielbetrieb bis zum 15.Februar.

Februar:

Aufgrund der vielen Spielausfälle vom Januar gibt es nun unzählige Koppelspiele. Dransfeld bestreitet an einem Samstag vier Spiele, doch kommt nur beim vierten Spiel um 2Uhr nachts beim TTV Geismar zu 2 Punkten, da dieser die Ansetzung für einen verfrühten April-Scherz gehalten hat.

März:

Heiße Phase in der Meisterschaft: Bovenden, Union II und Langenholtensen sind punktgleich. Und auch die drei direkten Vergleiche sind gleich. Es entscheidet nach neuer Regelauslegung nun nicht mehr die Spieldifferenz, sondern der Verein mit den meisten Freunden bei Facebook, da man so beliebte Vereine mit vielen Fans bevorteilen möchte um so die Hallen in der höheren Klasse zu füllen. Mit Abstand siegt hier Union Salzgitter II und kehrt somit nach einem Jahr in die Landesliga zurück.

April:

Letztes Spiel im Mega-Abstiegskampf: Geismar gegen ASC und ganz Göttingen schaut zu. Die BG Göttingen verschiebt sein Play-Off-Spiel gegen Bamberg und macht die Lokhalle „frei“. 1946 Zuschauer  kommen.  Die letzten Karten wurden bei Ebay für über 100 EUR angeboten. Im Eintritt übrigens enthalten: 5 Halbe und 2 Ouzo. Eine Idee des ASC, die Geismar gerne aufnahm. Die Spieler des ASC waren so clever und kauften sich jeweils auch acht Karten. Bereits nach den Eingangsdoppeln mussten beim ASC die ersten beiden Mägen ausgepumpt werden. Das Spiel endet letztendlich 9:4 für Geismar, was den ASC zum erneuten Frusttrinken animierte …

Mai:

Die durch den ASC in Deutschland ausgelöste Debatte um Alkoholverbot außerhalb der eigenen vier Wände und den sogenannten abgeteilten Trinkerräumen in Kneipen scheint den TT-Sport endgültig zu vernichten. Denn TT ohne Bier ist wie Lachen ohne Humor …

Eine tolle Saison wünscht
Euer Flying-Poldi

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