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Strukturkommission des TTVN

Markus Thies's Foto Markus Thies 25 Feb 2009

Da Wolfgang in dem aktuellen Newsletter des Tischtennisverbandes Göttingen zu einer Diskussion der Spieler und Vereine über die weitere Entwicklung aufruft, möchte ich dies unterstützen:

Am gestrigen Samstag(21.02.09) fand ein a.o.Landesverbandstag statt.
Nach dem Rücktritt von U. Bade als Präsident im November war der TTVN ohne Präsident. So war dann die
Wahl eines Präsidenten/tin der einzige offizielle Tagesordnungspunkt.
Heinz Böhne wurde ohne Gegenkandidat als Präsident des TTVN mit Mehrheit gewählt. Heinz Böhne erreichte
bei geheimer Wahl von 142 abgegebenen Stimmen 86 Jastimmen bei 43 Neinstimmen, zehn Enthaltungen und
vier ungültigen Stimmzetteln.
Zuvor hatten Joachim Pförtner als Sprecher des Vorstandes und Versammlungsleiter Eberhard Tegtmeyer für die
Wahl eines Präsidenten geworben. Über der kurzen Aussprache, in der nur zwei Kreise sich zu Wort meldeten
(Celle, Göttingen) lag eine Spannungsvolle Atmosphäre. Das Wahlergebnis entsprach dann auch dieser Stim-
mungslage. Das Ergebnis signalisiert, es ist nichts mehr wie es mal war, aber wir alle sind gewillt einen Neuan-
fang zu versuchen.
Zuvor hatte der Beirat erste Maßnahme für die Arbeit einer Strukturkommission eingeleitet. Als Vertreter für den
Bezirksverband Braunschweig wurden Jochen Dinglinger (TTBVBS-Sportwart) und Wolfgang Böttcher (TTKV
Göttingen) berufen. Ich appelliere an die Verantwortlichen in den Vereinen des Kreises Göttingen, an den
in naher Zukunft beginnenden Diskussionen um die Zukunft unseres Tischtennissports, engagiert mitzuwirken -
Danke!
aus Newsletter des TTKV Göttingen Feb. 2009


Das Engagement des TTVN ist m.M. sehr zu begrüßen und es ist zu hoffen, daß die Strukturkommission sinnvolle Lösungen erarbeiten kann.

Vielleicht kann eine Diskussion hier die ein oder andere Anregung beisteuern. (zumindest Jochen liest hier mit)

Welche Dinge müssen angegangen werden?

Heidy's Foto Heidy 26 Feb 2009

Dazu müsste man ja erstmal wissen, über was für Strukturen hier geredet / diskutiert werden soll.

Dieser tolle Titel "Strukturkommission" ist an sich ja so schön nichts sagend, dass man ab jetzt über die Struktur im Präsidium des TTVN diskutieren kann, man kann aber auch über die Struktur der Gebietsaufteilung (Abschaffung der Bezirke?) diskutieren, und wir könnten ja sogar über Fragen diskutieren, die an die WO Strukturen rangehen (Weg von der 6er Mannschaft? etc. pp.)

Jochen, sag doch mal: Was für Strukturen willste denn ändern? (Ja ja, ich weiß, am liebsten alle :-) )

Der schwarze Ritter's Foto Der schwarze Ritter 26 Feb 2009

Jochen, sag doch mal: Was für Strukturen willste denn ändern? (Ja ja, ich weiß, am liebsten alle :-) )


Da hast du es knapp aber umfassend auf den Punkt gebracht.
Allerdings nicht zwingend alle ändern - aber alle auf den Prüfstand stellen.

In erster Linie verfolge ich (andere verfolgen sicher anderes) eine Korrektur und Neuorganisation der Entscheidungsgremien (insbesondere hinsichtlich WO-Angelegenheiten).
In meinen Augen ist der Beirat (evtl. nicht nur diesbzgl.) das falsche Entscheidungsgremium und der SpA (in der Zusammensetzung, schwer Weser-Ems-lastig) das falsche Vorschlagsgremiunm.

Des Weiteren muss man ernsthaft und ergebnisoffen über die Gebietsstruktur diskutieren - andere Sportarten haben statt Bezirke auch Regionen (ich präferiere Regionen mit ca. 100-130 Vereinen), die natürlich geografisch passen müssen.

Das nur kurz als zwei meiner Denkanstöße - ich habe noch deutlich mehr Ideen.

Aber andere dürfen sich gern auch äußern.

Gruß
Jochen

Markus Thies's Foto Markus Thies 26 Feb 2009

Hallo Jochen,

gibt es denn zu den brennenden Fragen bezüglich der Zukunft des Tischtennissports keine weitergehenden Ideen als eine Verwaltungsreform.

Die Verwaltungsebenen werden in naher Zukunft durch die immer bessere Vernetzung und Automatisierung geringere Aufgaben haben und z.T. überflüssig werden.

Aber sind das wirklich die entscheidenden Fragen?
Traut Ihr Euch an das Thema 4er Mannschaften ran?
Streichung einer Ligenebene (z.B. 2 Bezirksklasse)
Schnellere Auf- und Abstiegsmöglichkeiten durch Aufhebung der Halbserien (soll heißen: Eine Serie dauert so lange, wie z.Z. die Halbserie).
Schaffung der Möglichkeit von Spielgemeinschaften

auf solche Reformen wäre ich gespannt.

Der schwarze Ritter's Foto Der schwarze Ritter 26 Feb 2009

Hi Markus,...

Die von Dir angesprochen und/oder gewünschten Änderungen haben nichts mit der Struktur im angedachten Sinne zu tun.

Das sind alles ausschließlich Änderungen im Bereich der WO/AB.
Diesbzgl. ist der erste Schritt ein vernünftiges Gremium, dass solche Entscheidungen (möglichst mit breiter Mejrheit getragen) fällen kann.

Ich sehe momentan landesweit weder Mehrheiten (4er Manmnschaften) noch den Sinn (Abschaffung von Ebenen).
Anmerkung: Die Ebenen werden durch evtl. Gebietsreformen eh verändert werden.

Halbserien werden landesweit kritisch gesehen - sind nicht alle so "fortschritlich" wie BS...

Spielgemeinschaften wird es nächste Saison geben - leider bei weitem nicht so, wie ich mir das wünsche, sondern nur im Jugenbereich und da auch nur unter der Bedingung, dass ein Verein keine eigene Mannschaft mehr melden kann. Ich bin diesbzgl. ja für ein generelles Zulassen von Spielgemeinschaften - aber wie immer wird dadurch "Beschiss" und Wettbewerbsverzerrung gewittert.
Letzteres spielt übrigens meinem Argument bzgl. des Vorschlagsgremiums in die Karten (in Weser-Ems scheint nur beschissen zu werden).
Ich bin nämlich der Meinung, dass Spielgemeinschaften - auch im TT - flächendeckend gewollt werden und sich niemand beschwert oder aufhört, nur weil er plötzlich hinter einer Spielgemeinschaft mit seinem Verein nur 2. wird...

Ich bitte um Meinungen.

malmas's Foto malmas 27 Feb 2009

Spielgemeinschaften sind m.M. nach der erste Schritt in die richtige Richtung!

Es wird doch immer klarer, dass die Personaldecke "der Basis" (die ganzen kleinen Mannschaften, deren 1. maximal Kreisliga spielt), die aber insgesamt einen großen Anteil der gesamten Spieler stellt, immer geringer wird. Kleine Mannschaften brechen weg, werden aufgelöst, oder spielen "knapp auf Kante" mit gerade insgesamt 6 Leuten in nur einer Mannschaft.
Selbst große Vereine wie wir merken immer mehr, dass TT in den Hintergrund rückt für einige (immer mehr) Spieler, diese nur noch die Spiele mitmachen, oder gar nur noch "5 pro Halbserie". Auch werden alle anderen Termine immer wichtiger, so hatte ich zB als MF nur noch 11 einzelne Tage (!) für 9 Spiele der Hinrunde, in der RR gar nur 10! Somit spielt man nur noch mit Ersatz, der Spass geht verloren etc.
Ein Grund auch hierfür: Aus der Jugend kommt nur noch sehr wenig nach. Jugendliche, die in die Herren nachrücken, früher erstmal in der zB Bezirksliga "Luft schnupperten", spielen jetzt auf Grund geringer Spieler-Decke gleich Landesliga oder höher, andere mit weniger Potenzial "versauern" (nicht böse gemeint) dann mit 17 in der 2. Kreisklasse, und hören dann meißt nach ein zwei Jahren entnervt auf.
Die Kinder mit Potenzial und Talent haben in den kleineren Vereinen zu wenig Konkurrenz, wechseln schnell zu größeren Vereinen, wo es zudem noch ein besseres Training gibt, somit verliert der kleine Verein seinen Nachwuchs, während es beim Großen den Eindruck macht, sie würden "alle Talente im Bereich aufsaugen".
So weit mein Eindruck "von der Basis" als Grund für die Veränderung (Mehr Ersatzspiele, "schwächere" Klassen etc.) im Wettkampf-TT!

Als längerfristige Veränderung, zumindest bis auf Bezirksebene, würde ich die 4er-Mannschaften sehr begrüßen. Dies fördert kleine Vereine am Spielbetrieb, auch höherklassig, teilnehmen zu können, und die Ligen werden wieder stärker besetzt. Allerdings nicht das Jugend-Spielsystem ( siebter Punkt als Sieg), sondern das Damen-System ( bis Acht)! Somit haben die Spieler genug Spiele, ein Auto reicht trotzdem zum Spiel, und es werden 1/3 weniger Spieler benötigt! Man sieht ja bei den Damen, dass bei diesem System trotz geringerer Spieler-Anzahl, Wettkampf-TT erfolgreich zu organisieren ist.

MaikS's Foto MaikS 27 Feb 2009

ich wäre auch stark für eine Regionsreform und Spielgemeinschaften. Vor allem verstehe ich den Einwand gg Spielgemeinschaften nicht, ist doch im Fußball vor allem im Jugendbereich gang und gebe?!
4er mannschaften wirklich nur bis Bezirksebene, wenn ich mir überlege eine Fart nach Fallersleben (von mir zu hause losfahren um 11:05, 11:30 in der Stadt treffen, 13:10 an der Halle in Fallersleben, und das wenn man gut durch kommt)und dann nach im dümmsten Fall 1,5 Std wieder fertig sein...ne danke.

malmas's Foto malmas 27 Feb 2009

@maik:

daher auch meine idee der 4er-mannschaften nach dem damensystem!

minimal Damensystem (aktuell): 8 (9) Spiele
maximal : 14 (16)

also ich sag mal im Schnitt nur 15 mins weniger!

Markus Thies's Foto Markus Thies 27 Feb 2009

Hi Markus,...

Ich sehe momentan landesweit weder Mehrheiten (4er Manmnschaften)


Das sieht aber im Gespräch mit vielen Spielern anders aus. Dazu unten mehr


Spielgemeinschaften wird es nächste Saison geben - leider bei weitem nicht so, wie ich mir das wünsche, sondern nur im Jugenbereich und da auch nur unter der Bedingung, dass ein Verein keine eigene Mannschaft mehr melden kann. Ich bin diesbzgl. ja für ein generelles Zulassen von Spielgemeinschaften - aber wie immer wird dadurch "Beschiss" und Wettbewerbsverzerrung gewittert.
Letzteres spielt übrigens meinem Argument bzgl. des Vorschlagsgremiums in die Karten (in Weser-Ems scheint nur beschissen zu werden).
Ich bin nämlich der Meinung, dass Spielgemeinschaften - auch im TT - flächendeckend gewollt werden und sich niemand beschwert oder aufhört, nur weil er plötzlich hinter einer Spielgemeinschaft mit seinem Verein nur 2. wird...

Ich bitte um Meinungen.


In gerade ländlichen Gebieten wird es vielleicht der letzte Rettungsanker sein. Es wird in den nächsten Jahren zu massenhaften Vereinssterben, Fusionen etc. kommen. Der Weg von z.B. Vereinzusammenschlüssen ist oft ein weiter Weg. Daher wären Spielgemeinschaften die Möglichkeit dort Hilfe zu schaffen.

Einige scheinen den Ernst der Lage noch nicht Begriffen zu haben. Bei vielen dieser Maßnahmen ist es nicht die Frage, "ob" sondern lediglich "wann". Es wird nicht wieder "besser" werden, sondern die Probleme werden weiter und verschärft zunehmen.

Die Nachricht heute im Göttinger Tageblatt paßt ganz gut in das Thema: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen wird in den nächsten 15 Jahren um 40% zurückgehen.

Alle vorgeschlagenen Maßnahmen können die Entwicklung natürlich nicht umkehren, sondern lediglich die Möglichkeit schaffen, neue Strukturen aktiv zu gestalten.

Wir werden erleben, daß es bestimmte Grenzwerte gibt, die das heutige System zum Zusammenbruch führen werden. Im Damenbereich werden wir die Entwicklung schneller sehen, da es insgesamt weniger sind.
Das bedeutet konkret, daß der stetige Rückgang der Mitgliederzahlen nicht dauerhaft 1:1 auf Mannschaften und Vereine umzurechnen ist. Es wird einen Punkt geben, an dem die 5% Mitgliederrückgang zu einem Zusammenbruch von Vereins- und Mannschaftsstrukturen führt.
Das kann man sich ganz gut anhand einer Vereins vorstellen. Dieser Verein TTC Dorfhausen hat zu einem Zeitpunkt 20 Mitglieder, verteilt auf 3 Mannschaften mit 2 6er und einem 4er Team + 4 Ersatzspieler, die in der unteren Mannschaft gemeldet sind. Die Stärken sind so verteilt, daß jeweils das obere Paarkreuz in der höheren Mannschaft spielen kann. Jedes Jahr fällt ein Spieler aus und zwar immer abwechselnd aus der 1., 2. und 3.
Was passiert? In den ersten Jahren wird der Rückgang kompensiert. Aber zu einem bestimmen Zeitpunkt wird das System zusammenbrechen und zwar nicht erst, wenn es nur noch 5 Spieler sind.

Die Gründe dafür sind:
- mangelnde Homogenität. Die Spieler der 1. und 3. werden nicht in einer Klasse spielen können (unter oder überfordert)
- Bei immer weniger Spielern wird die Wahrscheinlichkeit immer größer, daß zu wenig Spieler beim Training sind. Und deshalb Unzufriedenheit entsteht.

Dies nur zur Erklärung des Grenzwertes.

Als weiteren verstärkenden Faktor ist die Erhöhung der Belastung des einzelnen Spielers zu werten.
- die verschärfte Spielersituation fordert einen größeren Einsatz des einzelnen
- die nötigen Aufgaben werden von immer weniger Mitgliedern geleistet werden. Viele der jetzigen Funktionäre sind weit über 60 und werden in 10 Jahren nicht mehr in der Form die Geschicke gestalten können.

Dem gegenüber steht ein absolut verändertes Freizeitverhalten und andere gesellschaftliche Realitäten.
Das bedeutet, daß unsere Sportart nur dann konkurrenzfähig ist, wenn sie sich dauerhaft den neuen Realitäten anpaßt.

Und das bedeutet:

zeitlich überschaubar (sicher der wichtigste Punkt)
möglichst flexibel im Bezug auf die einzelnen Spieler
mehr Entscheidungsmomente
weniger administrative Aufgaben

Vielleicht sollte man sogar über 3er oder sogar 2er Mannschaften nachdenken.

Im Übrigen ist man beim DTTB m.E. nach genau zu diesen Schlüssen gekommen. Nur daß man diese nur auf die 1. Liga anwendet.

3er Mannschaften (=zeitlich enger, höhe Homogenität), Playoffs (=mehr Entscheidungsmomente, spannender)

Das ist der Skandal bei der ganzen Sache.

Ich möchte hier noch mal betonen, daß es gerade bei der Diskussion ob 6er, 4er oder 3er nicht um Vorlieben geht, sondern um Notwendigkeiten.

Und um solches zu organisieren bedarf es Änderungen der WO aber sicher auch andere Strukturen.

Und eines noch zum Schluß: Wie stellen wir uns Sport in 20 Jahren vor. Glaubt jemand ernsthaft, daß wir dann noch diese Vereinsstrukturen haben? Wie sehen die Freizeitanforderungen aus?
In vielen Bereichen ist dies jetzt schon zu beobachten. Der Sport nimmt als Vereinssport nimmt ab, Individualsportarten nehmen zu (Joggen, Fitnesscenter) und Eventsportarten wie Beachvolleyball.

Die Zugehörigkeit zu einem Verein wird nicht mehr auf Treue und Tradition basieren. Vereine werden Angebote machen und ihren Service verbessern müssen, um Mitglieder werben zu können. Vereine werden Dienstleister werden müssen.

Aber dazu bedarf es der Anleitung der höheren Stelle (z.B. des TTVN)

Aber Jochen, laß uns doch einen Versuch machen. Nehmt eine Staffel im BV BS z.B. die 2. Bezirksklasse Göttingen und laßt diese mit 4er Mannschaften spielen. Ich wette mit Dir, daß es einen "Run" auf die Staffel geben wird.

Grüße

Markus

Markus Thies's Foto Markus Thies 28 Feb 2009

ich wäre auch stark für eine Regionsreform und Spielgemeinschaften. Vor allem verstehe ich den Einwand gg Spielgemeinschaften nicht, ist doch im Fußball vor allem im Jugendbereich gang und gebe?!
4er mannschaften wirklich nur bis Bezirksebene, wenn ich mir überlege eine Fart nach Fallersleben (von mir zu hause losfahren um 11:05, 11:30 in der Stadt treffen, 13:10 an der Halle in Fallersleben, und das wenn man gut durch kommt)und dann nach im dümmsten Fall 1,5 Std wieder fertig sein...ne danke.


Maik, der Vorteil von kleineren Mannschaften ist auch, daß die Fahrten kürzer werden. Das kommt dadurch, daß mehr Mannschaften eine bessere Differenzierung bieten. Ich denke sogar, daß man noch weiter straffen muß.

Gerade die Planbarkeit und zeitliche Begrenzung muß das wichtigste Argument sein. Daher bin deutlich gg. Systeme die nur wenig Zeitvorteil bringen (wie z.B. das Damensystem).

Ich würde für ein noch schlankeres System plädieren mit entweder 2er oder 3er Mannschaften, bei denen alle Spiele durchgespielt werden.
Die Vorteile wären:

1. zeitlich überschaubar und nicht zu lang
2. flexibel da 3 Spieler einfacher zu koordinieren sind
3. Homogene Mannschaften

ein immer wieder genanntes Argument gg. die kleineren Mannschaften ist das fehlende Gemeinschaftserlebnis. Dies muß man ernst nehmen. Dem könnte man durch ein, zwei "Großspieltage" an einem Ort begegnen. D.h. an einem Samstag trifft sich die komplette Staffel in ein oder zwei Hallen und jeder spielt 2 Punktspiele mit anschließendem Zusammensitzen.
So könnte man den Großteil der Serie flexibel auch unter der Woche spielen und hat dann ein oder zwei Events an denen dann für alle klar ist, daß da der Tag für Tischtennis freigehalten wird.

Außerdem sollte es eine Herbstrunde und dann eine neue Saison oder "Playoffs" im Frühjahr geben.

Traditionsretter f.k.a.BCR's Foto Traditionsretter f.k.a.BCR 04 Mär 2009

...der Vorteil von kleineren Mannschaften ist auch, daß die Fahrten kürzer werden.
:shock: Denke ich nicht; nach etwaiger Reform des Spielsystems führe Kollege Schönknecht weiterhin nach Salzgitter und wir dennoch nach Scheden, wenn wir dort auch nur deren vier anträfen. Es gäbe dadurch in erster Linie ja nicht weniger Mannschaften, sondern bestehende Teams sollen erhalten bleiben und nur nicht nicht mehr spielen können, weil keine 6er-Mannschaft mehr voll wird.

Das kommt dadurch, daß mehr Mannschaften eine bessere Differenzierung bieten. Ich denke sogar, daß man noch weiter straffen muß.
:D Wie gesagt, nicht mehr Mannschaften, allenfalls kurz- bis mittelfristig. Wohl eher gleiche Anzahl Teams, eben nur zu viert. Auf einige Jahre hochgerechnet, zu befürchtenden Spielerschwund berücksichtigend. Damit strafft es sich von selbst.

Gerade die Planbarkeit und zeitliche Begrenzung muß das wichtigste Argument sein. Daher bin deutlich gg. Systeme die nur wenig Zeitvorteil bringen (wie z.B. das Damensystem).
:D Das Damensystem ist m. E. gut geeignet, halte es da mit Kollegem MaikS. Drei Spiele sind reizvoll, ins Auto passen vier Aktive rein, die z. T. lange Fahrerei lohnt sich weiterhin. Und ist ja auch nicht uninteressant, mal in anderen Regionen zu klickern, von wo aus man die eigene Kirchturmspitze nicht mehr sieht...

Ein immer wieder genanntes Argument gg. die kleineren Mannschaften ist das fehlende Gemeinschaftserlebnis. Dies muß man ernst nehmen. Dem könnte man durch ein, zwei "Großspieltage" an einem Ort begegnen. D.h. an einem Samstag trifft sich die komplette Staffel in ein oder zwei Hallen und jeder spielt 2 Punktspiele mit anschließendem Zusammensitzen.
:wink: Kriegste das hin? Kannst schon froh sein, beim Staffeltag Termine zu finden für zwei Teams gegeneinander. Das ist ja wie Relegation, nur öfter... Und gesellig ist nicht jede Truppe.

Außerdem sollte es eine Herbstrunde und dann eine neue Saison oder "Playoffs" im Frühjahr geben.
8) D'accord!!! Und "Playdowns". Auch muss die Serie ja nicht immer schon um Ostern herum vorbei sein, da ist tatsächlich Raum nach hinten.

Markus Thies's Foto Markus Thies 04 Mär 2009


...der Vorteil von kleineren Mannschaften ist auch, daß die Fahrten kürzer werden.
:shock: Denke ich nicht; nach etwaiger Reform des Spielsystems führe Kollege Schönknecht weiterhin nach Salzgitter und wir dennoch nach Scheden, wenn wir dort auch nur deren vier anträfen. Es gäbe dadurch in erster Linie ja nicht weniger Mannschaften, sondern bestehende Teams sollen erhalten bleiben und nur nicht nicht mehr spielen können, weil keine 6er-Mannschaft mehr voll wird.

Das kommt dadurch, daß mehr Mannschaften eine bessere Differenzierung bieten. Ich denke sogar, daß man noch weiter straffen muß.
:D Wie gesagt, nicht mehr Mannschaften, allenfalls kurz- bis mittelfristig. Wohl eher gleiche Anzahl Teams, eben nur zu viert. Auf einige Jahre hochgerechnet, zu befürchtenden Spielerschwund berücksichtigend. Damit strafft es sich von selbst.

Wie Du selber anführst, wird es in den nächsten Jahren einen weiteren (und wahrscheinlich auch verstärkten) Spielerschwund geben. Was wird denn dann die Folge sein? Ihr fahrt nicht mehr nach Scheden, sondern nach Einbeck und Maik fährt nach Hannover.



Gerade die Planbarkeit und zeitliche Begrenzung muß das wichtigste Argument sein. Daher bin deutlich gg. Systeme die nur wenig Zeitvorteil bringen (wie z.B. das Damensystem).
:D Das Damensystem ist m. E. gut geeignet, halte es da mit Kollegem MaikS. Drei Spiele sind reizvoll, ins Auto passen vier Aktive rein, die z. T. lange Fahrerei lohnt sich weiterhin. Und ist ja auch nicht uninteressant, mal in anderen Regionen zu klickern, von wo aus man die eigene Kirchturmspitze nicht mehr sieht...

ja, aber was spicht denn gg. 3er Mannschaften? Jeder macht 3 Einzel und 2 spielen noch ein Doppel. Es werden 10 Punkte ausgespielt.



Ein immer wieder genanntes Argument gg. die kleineren Mannschaften ist das fehlende Gemeinschaftserlebnis. Dies muß man ernst nehmen. Dem könnte man durch ein, zwei "Großspieltage" an einem Ort begegnen. D.h. an einem Samstag trifft sich die komplette Staffel in ein oder zwei Hallen und jeder spielt 2 Punktspiele mit anschließendem Zusammensitzen.
:wink: Kriegste das hin? Kannst schon froh sein, beim Staffeltag Termine zu finden für zwei Teams gegeneinander. Das ist ja wie Relegation, nur öfter... Und gesellig ist nicht jede Truppe.

Es wäre zu testen, ob sich nicht ein vorgegebener Termin durchsetzen ließe. M.E. nach ist die Terminnot nur z.T. auf Grund der stärkeren Belastung größer geworden, zum größeren Teil ist die Einstellung der einzelnen Spieler (und dessen Umfeld), daß die TT-Serie um jeden drittklassigen Privattermin herum gelegt werden könne, die Ursache für die Terminnot.


Außerdem sollte es eine Herbstrunde und dann eine neue Saison oder "Playoffs" im Frühjahr geben.
8) D'accord!!! Und "Playdowns". Auch muss die Serie ja nicht immer schon um Ostern herum vorbei sein, da ist tatsächlich Raum nach hinten.


Man müßte einfach mal ein Sachen testen können.

Aber man muß sich davor hüten, daß man den Status quo nur aus der Gewohnheit heraus rechtfertigt. In Holland z.B. wird schon immer mit 3er Mannschaften gespielt und die haben auch kein Problem was dieses "3 sind doch keine Mannschaft" betrifft.

DoGGiE's Foto DoGGiE 04 Mär 2009

Sone nette Plauderrunde über Verbesserungen ist ja ganz nett Markus, aber ich kenne z.B. keinen der 4er Teams den 6er Teams vorziehen würde.

Man sollte sich Mal lieber Gedanken über ein generelles Problem unserer Zeit machen.
Die Menschen sind halt mehr in anderen Bereichen wie Arbeit oder sonstigen 1000 Freizeitvergnügen eingebunden, als Tischtennis zu spielen.
Ich sehe auch schlimm an, dass sich heute keine Sau mehr dafür zur Verfügung stellt irgendwelche Trainings zu übernehmen oder Mannschaften zu betreuen. Solche "Ehrenamtlichen" leute wie z.B. bei Torpedo braucht man. Und dann klappts auch mit dem Nachwuchs.
Wer sich für sowas zu Schade ist oder findet er habe für soetwas keine Zeit oder Begabung braucht sich auch nicht über den Niedergang des TT zu erzürnen.
4er oder 6er Manschaften oder sonstwas lösen sowas auch nicht. Man muss aktiv TT-Spieler gewinnen durch Ehrenamtliche die regelmäßig Trainieren und Kinder und Jugendliche für die Sportart und den Wettmapfsport begeistern! Hier muss man ansetzen...

Auch finde ich es als Schande, dass z.B. die Stadt Northeim für ihre Sportstätten Benutzungsentgelte erhebt. So kriegt man die Kinder auf die Strasse und weg vom Sport. Das führt soweot, dass es auch der eigentlich großen Stadt Northeim kaum noch oder gar keine TT-spielenden Kinder gibt. Dies zu revidieren wäre auch eine sinnvolle Maßnahme...

Als Beispiel mal Geismar (aus meiner entfernten Betrachtung). Irgendwann hatten die mal ne sehr gute Jugendarbeit. Viele Talente die auch heute noch im Verein aktiv sind. Irgendwann war der Trainer nicht mehr da und dann gabs nen Bruch. Hier muss man ansetzen...

MaikS's Foto MaikS 04 Mär 2009

die 4er Mannschaften sind keine Gegenmaßnahme gegen den Mitgliederschwund, nur eine möglichkeit für die verbleibenden Spieler den Spielbetrieb attraktiver zu machen und länger einen Spielbetrieb auf ähnlichem niveau zu halten.
Gegen den mitgliederschwund hilft ausschließlich aktive Jugendarbeit. Das problem ist die kontinuität. Wir hatten z.B. in geismar großartige Jugendtrainer, Roland Biewald, Michael Soffner, jetzt paul. Das problem: nach ein paar jahren ist der Trainer weg und die entstandene Lücke groß.
meine Jugendtrainer in geismar waren btw nie gute Trainer : ) Erst hanno Schedler und ein schöner Konkurrenzkampf beim ASC hat ein wenig was gebracht.
Aus meiner Jugendzeit bei Gesimar spielt auch kein einziger mehr TT.
krissis erster Trainer war ich glaube ich selbst, genauso wie Pat, Nico und Dennis : )

Markus Thies's Foto Markus Thies 04 Mär 2009

Man muß einfach eine Sache begreifen:

Es wird einen stetigen Mitgliederrückgang geben. Eine gute Nachwuchsarbeit kann den Trend lediglich etwas verlangsamen.

Ich habe Jochen um ein wenig statistisches Material gebeten. Vielleicht kann man damit genauere Prognosen erstellen.

Die Frage in den nächsten Jahren wird sein, ob man einige Klassen streicht, oder anders versucht auf den Mitgliederrückgang zu reagieren.

Die Mitgliederzahl des DTTB seit 1989 von 820.000 auf 616.796 um ca 25% gesunken, in den Letzten Jahren um 2-3% pro Jahr

Dieser Trend ist nicht mehr umkehrbar. Die Frage ist, wie gehen wir damit um. Und noch viel wichtiger, wie schaffen wir es, daß der Trend keine fatale Eigendynamik bekommt, sondern daß sich die Kurve abflacht.

Un da bin ich der Meinung, daß man verschiedene Dinge tun sollte:

zum einen eine Erleichterung für Zusammenschlüssen von Vereinen, damit die "Restmenge" nicht verloren geht.
Zum anderen muß man sich auch mit den geänderten Ansprüchen im Freizeitverhalten auseinandersetzen. Und da sind hochmotivierte Spieler aus der Landesliga nur bedingt repräsentativ.

Das fatale dabei ist, daß der DTTB offensichtlich keine Lösungen für die Basis sucht. Da drängt sich der Verdacht auf, daß man ohne Probleme ein paar tausend Aktive für wenige Sendeminuten opfern würde.

Aber bei dem Konzept für die 1. Liga sieht man, wie der DTTB die Lage in Bezug auf die Zuschauer einschätzt. Da es sich bei den Zuschauern um 95% TT-Spieler handelt, kann man die Ergebnisse zur Grundlage für eine Neuordnung des Spielbetriebs nehmen.

Chrissi Star's Foto Chrissi Star 04 Mär 2009

Sone nette Plauderrunde über Verbesserungen ist ja ganz nett Markus, aber ich kenne z.B. keinen der 4er Teams den 6er Teams vorziehen würde.

Man sollte sich Mal lieber Gedanken über ein generelles Problem unserer Zeit machen.
Die Menschen sind halt mehr in anderen Bereichen wie Arbeit oder sonstigen 1000 Freizeitvergnügen eingebunden, als Tischtennis zu spielen.
Ich sehe auch schlimm an, dass sich heute keine Sau mehr dafür zur Verfügung stellt irgendwelche Trainings zu übernehmen oder Mannschaften zu betreuen. Solche "Ehrenamtlichen" leute wie z.B. bei Torpedo braucht man. Und dann klappts auch mit dem Nachwuchs.
Wer sich für sowas zu Schade ist oder findet er habe für soetwas keine Zeit oder Begabung braucht sich auch nicht über den Niedergang des TT zu erzürnen.
4er oder 6er Manschaften oder sonstwas lösen sowas auch nicht. Man muss aktiv TT-Spieler gewinnen durch Ehrenamtliche die regelmäßig Trainieren und Kinder und Jugendliche für die Sportart und den Wettmapfsport begeistern! Hier muss man ansetzen...

Auch finde ich es als Schande, dass z.B. die Stadt Northeim für ihre Sportstätten Benutzungsentgelte erhebt. So kriegt man die Kinder auf die Strasse und weg vom Sport. Das führt soweot, dass es auch der eigentlich großen Stadt Northeim kaum noch oder gar keine TT-spielenden Kinder gibt. Dies zu revidieren wäre auch eine sinnvolle Maßnahme...

Als Beispiel mal Geismar (aus meiner entfernten Betrachtung). Irgendwann hatten die mal ne sehr gute Jugendarbeit. Viele Talente die auch heute noch im Verein aktiv sind. Irgendwann war der Trainer nicht mehr da und dann gabs nen Bruch. Hier muss man ansetzen...


ICH

Finde das System mit 3 Einzeln + Doppel auch besser. Die Zeit ist fast die gleiche, nur der Sport kommt nicht zu kurz. Mich nervt diese ständige warterei nachdem Einzel.

Mit der Jugendarbeit hast du natürlich recht.... In Northeim sind die Hallennutzungsgebühren nicht weggefallen? Ich dachte das wäre in ganz Niedersachsen so?

El Rubio's Foto El Rubio 05 Mär 2009

Ein paar Zahlen vom Landessportbund Niedersachsen (Januar 2008)

Gesamtmitglieder 2008 2.820.294 2007 2.832.261

Altersstruktur 2008 0 - 6 Jahre 6,06%
7 - 14 20,18%
15 - 18 8,23%
19 - 26 8,71%
27 - 40 14,98%
41 - 60 25,89%
> 60 15,94%

Mitgliederzahlen Tischtennis Niedersachsen
2008 85.544
2007 86.789
2003 96.941
2002 100.084

Die Altersstruktur im TT wird wahrscheinlich noch krasser sein.(persönlicher Eindruck)
Wie man sieht, handelt es sich nicht nur um ein Problem im TT, sondern es betrifft den gesamten Vereinssport.
Es gibt doch jetzt schon einen richtigen Kampf um Mitglieder. (Fußball, Tennis, Basketball, Radball usw.) Wer z.B. TT
und Fußball spielt, wird den Fußball immer vorziehen. Erst im mittleren Alter ändert es sich wieder.(bin das beste Beispiel)
Fazit: Du kannst die besten Trainer haben, aber ohne Jugendliche hilft das auch nicht. Von alleine kommt keiner.
Also DoGGiE, setz ein Haufen Kinder in die Welt und bring sie zum Tischtennis.

Gruß
Webster

Chrissi Star's Foto Chrissi Star 05 Mär 2009

Nicht unbedingt! Wenn man gutes Training anbietet und die Kinder und Jugendlichen merken sie können was bewegen, dann wird eben auch mal TT dem Fußball vorgezogen!

DoGGiE's Foto DoGGiE 05 Mär 2009

Also DoGGiE, setz ein Haufen Kinder in die Welt und bring sie zum Tischtennis.


Also Mädels, Ihr habt den Webster gehört...
...einfach melden... :shock:

malmas's Foto malmas 05 Mär 2009

Doggie, noch einer FÜR 4er-Mannschaften hier, Me!

Aber ein Argument, dass es leider gegen 4er-Teams gibt, haben wir hier noch gar net gehört, was aber wohl, gerade an der Basis, sehr schwerwiegend würde:

Die Hallenkapazitäten!
Will's mal kurz erlaeutern:
Ein recht kleiner Verein hat drei Herren, eine Damen und zwei Jugend-Teams, macht 6. Hallenzeiten sind Mo., Mi., Fr. und Sa. Mo. und Mi. Training, Fr. + Sa. überwiegend Punktspiele. 6 Mannschaften macht pro Punktspiel-Tag 3 Spiele, halb zu Hause halb Auswaerts, also 1,5 pro Tag, ab und zu also zwei Spiele parallel, was in der Halle des Vereins gerade so geht.
Bei 4er-Teams waeren es, bei ungefaehr gleicher Spielerzahl ein Drittel mehr, also 8 Teams. Macht 4 pro Tag, 2 Heimspiele. Jedoch im Schnitt, also ganz knapp auf Kante gestrickt! Wenn der Verein dann evtl. noch ne Jugend-Mannschaft melden möchte, sie die Halle auch mal teilen müssten oder aehnliches, passt es schon nicht! Ganz davon ab, dass wir ja alle wissen, wie selten freie Punktspiel-Termine werden, und sich die Spiele bestimmt ab und zu ballen werden. Hätte gedacht, als ich von diesem Problem gehört hab, dass das nicht so schwer wiegen kann (man kann ja zB Punktspiele hintereinander laufen lassen), aber Wolfgang B., den ich mal letztens darauf angesprochen hab, meinte dass das Themau schon behandelt/angesprochen wurde, und es wohl einige Vereine gäbe, die das Problem tatsächlich hätten...